12.03.2010

Wir kochen Dibbelabbes

„Das ist für die Wutzen!“ Die bekommen einiges zu fressen heute, denn Thea Hoenig und Renate Ranker sind fleißig dabei, Kartoffeln zu schälen. Schließlich wollen 28 Bewohnerinnen und Bewohner des Caritas SeniorenHauses Mandelbachtal um viertel vor zwölf einen ordentlichen Dibbelabbes auf dem Teller haben – und sie selbst natürlich auch. Thea Hoenig und Renate Ranker wohnen seit Kurzem im SeniorenHaus und gehören zur Kochgruppe des Bereichs „Ziegelhütte“, die Hauswirtschafterin Carola Walle leitet.

„Das ist für die Wutzen!“ Die bekommen einiges zu fressen heute, denn Thea Hoenig und Renate Ranker sind fleißig dabei, Kartoffeln zu schälen. Schließlich wollen 28 Bewohnerinnen und Bewohner des Caritas SeniorenHauses Mandelbachtal um viertel vor zwölf einen ordentlichen Dibbelabbes auf dem Teller haben – und sie selbst natürlich auch. Thea Hoenig und Renate Ranker wohnen seit Kurzem im SeniorenHaus und gehören zur Kochgruppe des Bereichs „Ziegelhütte“, die Hauswirtschafterin Carola Walle leitet.

 

Für ihre Carola haben die beiden nur lobende Worte, während die Kartoffelschalen fallen: „Ich war fast schon ein bisschen eifersüchtig, als die Carola unten gekocht hat und hab mich gefragt: Wann kommt die denn mal zu uns?“, erzählt Thea Hoenig augenzwinkernd. „Ich mag es nämlich, wenn jemand was kann – da kann man noch was lernen. Die Carola ist eine richtig tüchtige Frau!“ - „Jetzt bin ich ja da – und ich bleibe auch da“, sagt diese und lächelt geschmeichelt, während sie das Dürrfleisch schnippelt und einen Blick auf den Speiseplan für die Woche wirft: „Am Mittwoch machen wir Rindfleischsalat“, erzählt sie den beiden Damen. „Oh – der ist auch gut“, sagt Renate Ranker, um sich gleich wieder ganz konzentriert ihrer Arbeit zu widmen: „Die Ecken müssen raus aus den Kartoffeln, das ist ganz wichtig.“

 

Aus dem Radio klingen Heimatmelodien und durch die großen Panoramafenster, die den Blick auf das verschneite Mandelbachtal bis hin zum Flughafen freigeben, scheint die Sonne in die Wohnküche. Am Tisch sitzen zwei Herren, die sich mit dem Frühstück Zeit gelassen haben und beobachten das Treiben in der Küche. Eine weitere Dame betritt den Raum. „Sie haben uns noch gefehlt in der Sammlung“, begrüßt Thea Hoenig die Bewohnerin lachend. Eine Arbeit für die Nachzüglerin ist schnell gefunden: Der Salat muss gewaschen und geschnitten werden. „Ob die Leute nachher wohl zufrieden sind mit unserem Dibbelabbes?“, fragt Thea Hoenig. „Wir werden’s erfahren – spätestens morgen“, sagt Carola Walle und lacht.

 

„Bin ich hübsch geworden?“ Eine Bewohnerin kommt mit ihrem Rollator in die Wohnküche und präsentiert ihre neue Frisur. Die Köchinnen sind begeistert. „Die Frisur ist doch immer das Wichtigste“, sagt Renate Ranker. „Wenn die nicht stimmt – das macht kein noch so schönes Kleid wett.“ Zum Helfen in der Küche hat die frisch frisierte Dame allerdings keine Lust – sie setzt sich in den Raum, genießt die Atmosphäre, die Küchengespräche und den großzügigen Blick aufs verschneite Mandelbachtal. Inzwischen sind die Kartoffeln alle geschält und Thea Hoenig wendet sich den Zwiebeln zu. „Ach“, seufzt sie, „hier ist es so richtig heimelig. Fast wie daheim.“

 

 Renate Iffland

Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal Adenauerstraße 135a, 66399 Ormesheim 06893/8022-0 06893/8022-109 info@seniorenhaus-mandelbachtal.de
Severine Reiser
Hausleitung
Severine Reiser
Gerhart Jennifer
Pflegedienstleitung
Jennifer Gerhart