29.09.2017

Sommerfest 2017:

Tropf, tropf, tropf, kaaalt, viel Wind,… und trotzdem Spass gehatt! Ich glaube, so kann unser diesjähriges Sommerfest am treffendsten beschrieben werden. Ach, und die vielen schlauen Sprüche im Nachhinein: „Wie kann man nur so spät ein Sommerfest planen. Das hätte man doch wissen können.“ Auch gut: „ Im September Sommerfest? Da regnet‘s doch meistens.“

Hallo, wir hatten schließlich Anfang September, also Spätsommer. Und überhaupt, als damals der Termin geplant wurde, saß keiner dabei, der aus der Glaskugel das Wetter vorhersagen konnte. Man kann halt nicht immer Glück haben, egal, wie sehr man auch plant.

Die Vorbereitung:
Dieses Mal brauchten unsere Mitarbeiter weder Kuchen noch Salate zu machen. Unser Kuchen kam von unserem Haus- Bäcker Tüllner und die Salate, ja die haben wir dann doch selbst gemacht. Mit Hilfe einiger Tagesgäste, Bewohner und unserer Inge wurde am Tag vorher geschnippelt was das Zeug hält. Mit Frau Ochs hatte ich einen kleinen Disput wegen der Zwiebelgröße. Diskutieren sie mal mit einer saarländischen Hausfrau, sie haben keine Chance. Sie meinte, kleine Zwiebelchen sind besser zum Schneiden, ich war anderer Meinung und froh über die großen Gemüsezwiebeln. Das kann aber auch daran liegen, ich schneide meine Zwiebeln auf dem Brettchen, sie in der Hand.

Ich habe ein großes Kreuzzeichen gemacht, als der Kartoffel- und der Nudelsalat endlich abgeschmeckt und in Eimerchen zur weiteren Verwendung im Kühlschrank harrten. Im Nachhinein wusste ich dann auch, es war viel zu viel. Aber, wir sind ja keine Hellseher!

Unser „Facility-Management“, (früher war es einfach nur der Hausmeister, man muss ja mit der Zeit gehen) und Gisbert Kleylein, bauten derweil das Zelt vor dem Veranstaltungsraum auf, eigentlich wie jedes Jahr. Leider hat sich das ein und andere Bauteil nicht auffinden lassen und so musste Rudi nochmal zu dem Zeltbesitzer fahren, um nach den verschollenen Teilen zu fahnden. Die Tische brauchten wir gar nicht aufstellen. Der Wetterbericht sprach Bände.

An den Schwenker wurde vorsichtshalber ein großer Schirm gestellt, für alle Fälle, damit die Holzkohle trocken bleibt. Am unproblematischsten war unser Gasgrill. Mit fast jedem Platz zufrieden, Hauptsache ein Dach überm Rost.

In der umgeräumten Tagespflege wurden die Tische für den Verkauf gestellt. Die Getränke waren auch schon geliefert und Conny aus der Hauswirtschaft und ihre Kolleginnen räumten schon die Kühlschränke ein.

Der Tag:
Da wir am Tag davor die Tagespflege im Veranstaltungsraum untergebracht hatten blieb uns nur die Zeit vor dem Gottesdienst um in dem Raum Tische und Stühle gastgerecht zu stellen und zu dekorieren. Crocetta, Marion und unsere Frau Bauer kümmerten sich um die Blumen, Gisbert, Michaela und Natascha um Tisch und Stuhl in ausreichender Menge. Zur Not auch aus den Wohnbereichen, weil, die wurden in der Zeit ja nicht benötigt.

Wir waren noch nicht ganz fertig, da kamen schon die ersten Neugierigen um sich einen Platz zu sichern. Dann dauerte es auch nicht mehr lange und unser Saal füllte sich so langsam mit unseren Bewohnern und Gästen.

Ich verblieb fasst nur in unserem Verkaufsbereich (war gesundheitlich etwas indisponiert) und überließ den Veranstaltungsraum meiner Kollegin Michaela, nebst Unterstützung aus Hauswirtschaft, Pflege und Ehrenamtlichen. Klappte ja auch ganz gut, von einigen Meinungsverschiedenheiten mal abgesehen. Es musste schließlich einiges unter einen Hut gebracht werden.

Der Ablauf:
Begonnen wurde mit einem Wortgottesdienst geleitet von Pastoralreferent Becker. Danach begrüßte unser Herr Willkomm unsere Gäste und es konnte so richtig losgehen. Herr Barth, Ortsvorsteher von Ormesheim, schaute auch vorbei und begrüßte die Anwesenden und unterhielt sich mit ihnen.

Als Einstimmung spielte das Koppelwalder-Blasmusikorchester aus Ormesheim. Wegen des fehlenden Platzes in unserem Saal und der zu erwartenden Lautstärke, durften die Herren und Damen im Zelt vor dem Saal platznehmen, was auch problemlos von statten ging. Und so konnte die Musik auch überall gehört werden.

Unsere Grillmeister legten so langsam los. Alles Nötige wurde zusammengetragen und griffbereit platziert. Zur Mittagszeit zog ein verführerischer Duft nach Gegrilltem durch die geöffneten Fenster und Türen, so manchem Gast fing der Magen an zu grummeln und die Rufe nach den Würstchen und Schwenker wurden laut und lauter.

Dann ertönte der langersehnte Ruf: „Die Worscht iss gudd!!! Mir könne anfange, nur die Schwenker brauche noch etwa zehn Minudde.“

Jetzt kamen Michaela und Natascha zum Zuge. Super geschult im Service wurde ein Tisch nach dem anderen mit Salaten, Würstchen und Schwenker versorgt. Da durfte sich keiner einmischen. Jeder hatte seinen zuständigen Bereich, sprich Tisch zu versorgen. Unserer Kollegin Crocetta musste sich darum kümmern, dass immer genug zu trinken für unsere Bewohner griffbereit vor ihnen stand. Unserer Würstchen waren so gefragt, dass Gisbert kaum nachkam mit Würstchen auflegen.

Nachdem alles und jeder gesättigt war, kam die große Müdigkeit und so mancher hegte den Wunsch nach seinem gewohnten Mittagsschläfchen und ward plötzlich verschwunden.

So langsam kam der Kaffeedurst auf und Appetit auf was Süßes. „Ähn gudd Stigg Kuche und eh gudd Tass Kaffee, das braucht der Saarländer zum Glücklich sein“ und so ward unser Kuchenverkauf eröffnet.

Ab 13:30 Uhr hatte unser Gesangsduo Susanne Albrecht und Franz Raab ihren Auftritt. Die allgemeine Meinung war: „Super gespielt.“ Ich war leider so Im Kuchenverkauf drinnen, dass ich gar keine Zeit hatte in den Saal zu gehen, um zu zuhören. Aber auf die Meinung meiner Kolleginnen kann ich mich verlassen, keine Frage (direkt Vormerken fürs nächste Jahr).

Die Beiden gaben noch einige Zugaben, mussten dann leider zu ihrem nächsten Termin. Und so ging es weiter mit CDs, selbst aufgelegt. Andras und Engelbert, unsere beiden Tanzlehrer, trafen pünktlich ein um mit unseren Herrschaften zu tanzen. Michela, genannt „Die Tanzmaus“ schnappte sich einen Bewohner nach dem anderen, Ausreden wurden nicht akzeptiert.

Dann gab es die allzeitbeliebte Polonaise durch den Saal und Tagespflegeraum. Damit auch alle zu ihrer Bewegung kamen begann Andreas mit dem „Sitztanzflieger-Lied.“ Jetzt hieß es Bewegung für alle, nicht nur für die Sitzenden, und das ganz für nix!

So langsam wurde es ruhiger, man saß noch beisammen, resümierte über das Erlebte und der Tag konnte ausklingen.

Die Aufräumaktion:
Alles was wir aus den Wohnbereichen geholt hatten, wollte auch wieder zurückgebracht werden. Unser Facility-Management musste noch ein paar Würstchen beaufsichtigen und stand uns für die Aufräumarbeiten leider nicht mehr zur Verfügung. Die Hauswirtschaft war voll und ganz mit dem Geschirr beschäftigt, während soziale Begleitung und Tagespflege die Möbelpacker mimten. Schließlich musste der Veranstaltungsraum, zum Teil auch die Tagespflege und die Kapelle, in den ursprünglichen Zustand gebracht werden. Als das meiste geschafft war, konnten wir uns auch eine kleine Auszeit gönnen. Die hatten wir uns aber auch sowas von verdient.

Hier sei nochmals allen unseren Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern gedankt, die das alles erst möglich gemacht haben.

 

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