Kinderstimmen und Kinderlachen im SeniorenHaus

Es war wieder soweit, Kinder aus dem Kindergarten in Ormesheim hatten sich erneut zu einem Spielevormittag in unserem Haus angemeldet.

Ich hatte schon in unserer Cafeteria die Tische und Stühle bereitgestellt, unsere Dame von der Hauswirtschaft besorgte die Knabbereien und etwas zum Trinken und so war für das leibliche Wohl unserer kleinen Gäste gesorgt.

Und diese ließen nicht lange auf sich warten. Pünktlich wie verabredet, kam eine aufgeregte Kinderschar zur Türe herein. Einige unserer kleinen Gäste kannten sich schon aus und ich hatte den Eindruck, dass sich alle sofort wohl fühlten. Es hatten sich schon einige Freundschaften gebildet und eine unserer Seniorinnen bekam von ihrer kleinen Freundin ein selbst gestaltetes Bild mit ausgeschnittenen Fotografien geschenkt. Worüber sich diese sehr gefreut hatte.

Sie erzählte mir gleich, dass sie dieses Bild als Türschild neben ihrer Türe aufhängen will. (Zufällig hatten wir beide gerade an diesem Morgen miteinander über ein neues Türschild gesprochen.)

Nachdem alle einen Platz im Stuhlkreis gefunden hatten, sangen unsere kleinen Gäste zur Begrüßung das Lied Bruder Jakob, auf Deutsch und auch auf Französisch. Unsere Bewohnerinnen stimmten mit ein. Danach ging es ohne Pause direkt an die Bälle, die wir erst in dieser Woche neu bekommen hatten. So war für ausreichend Spielmaterial gesorgt.

Und die Kinder waren ganz begeistert. So weiche Bälle. Da wurde nicht übel genommen, wenn ein Ball mal das Ziel verfehlte und auf einem Kopf landete. Was natürlich für allgemeine Erheiterung sorgte, bei den Seniorinnen und den Kindern allemal.

Nachdem sich alle ausgetobt hatten, setzten sich alle an die Tische um erst einmal den Durst und den kleine Hunger zu stillen. Danach wurde die Knete, die die Kinder mitgebracht hatten, ausgepackt. Unsere Damen ließen sich erst einmal zeigen, wie man mit der Knete überhaupt umgehen muss und die Kinder ließen sich nicht lange bitten und schon wurde geknetet und um die Wetter modelliert. Da entstanden grüne, rote  und blaue Schneemänner, Schnecken und Schlangen, unheimliche Fantasiegestalten und sogar ein Osterhase. Alles war vertreten.

Irgendwann geht aber alles Mal zu Ende und Frau Di Meo-Bachmann erinnerte an den Aufbruch. Zügig wurde alles von den Kindern und unseren Damen zusammengeräumt. Als Ausklang nahmen alle noch einmal im Stuhlkreis Platz und mit einem gemeinsamen Lied wurde sich verabschiedet.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Emily, dem Jan-Philipp, Jan, der Leonie, der Selena, der Antonie und dem Lucas für den herzerfrischenden Vormittag bedanken. Nicht zu vergessen der Kindergartenleitung Frau Di Meo-Bachmann und der Gruppenleiterin, Frau Marliese Schmitt, die das Treffen erst möglich machten.

Und das nächste Mal werden anstelle der Knete, Malpinsel und Farbtöpfchen für eine bunte Abwechslung sorgen.
Ich freue mich schon darauf.                    Renate Blank (soziale Begleitung)