30.08.2011

Ich heiße Dana.....

Dieser Tage hatte ich Besuch von einer lieben Freundin mit ihrer NOCH 5-jährigen Tochter Dana. (Sie wird im September 6 Jahre alt, deswegen das „noch“.)

Dieser Tage hatte ich Besuch von einer lieben Freundin mit ihrer NOCH 5-jährigen Tochter Dana. (Sie wird im September 6 Jahre alt, deswegen das „noch“.)

 

Dana war schon öfter bei mir zu Besuch und wenn es möglich war, nahm ich sie mit ins Seniorenhaus. Dieses Mal natürlich auch. Obwohl ich Frühdienst hatte und entsprechend früh aufstehen mußte, war Dana nicht zu bremsen.

 

In aller Herrgottsfrühe - ich lag noch im Bett und der Wecker hatte auch noch nicht gerappelt - stand Dana schon vor mir in ihrem Schlafanzug und wollte wissen, wann wir denn losfahren und was sie anziehen soll.

 

Die Kleider waren schnell herausgesucht und angezogen, danach ging es ans Frühstück. Dana war schon ganz aufgeregt: „Bekomme ich auch wieder so ein Namensschild, wie letztes Mal?“ Da hatte unsere Frau Pauly ihr ein solches angefertigt, mit dem sie dann voller Stolz herumgegangen ist. Ich konnte ihr das nicht versprechen, aber ich wollte direkt bei meiner Kollegin nachfragen, ob das wieder möglich ist.

 

Gesagt - getan. Kaum waren wir eingetroffen ging ich zu Frau Thomas und Dana bekam ihr ersehntes Namensschild. Jetzt war sie sogar meine persönliche Assistentin und durfte mir bei meiner Arbeit helfen. Das ließ sie natürlich jeden wissen - und zeigte ihr Schild als Beweis.

 

 

Unsere Senioren waren hoch erfreut über unsere junge Mitarbeiterin und ließen sich gerne mir ihr ein. Dana zeigte überhaupt keine Berührungsängste und ab und zu musste ich sie bremsen, weil sie meiner Meinung nach etwas zu überschwänglich und zu forsch mit unseren Senioren umging.

 

Die Damen und Herren aber schienen den kleinen Wirbelwind schon ins Herz geschlossen zu haben. Als Beweis dafür bekam Dana einiges an Süßigkeiten von unseren Bewohnern „heimlich“ in die Hand gedrückt. Ich musste nur aufpassen, dass Dana nicht gleich alles auf einmal verschlang. Wie gut sie von unseren Bewohnern akzeptiert wurde, zeigt folgende kleine Begebenheit:

 

Eine leicht desorientierte Bewohnerin hatte nach dem Mittagessen die Frage: „Was ist denn nun mit mir und wo soll ich jetzt hin?

Dana rief mit dem Brustton der Überzeugung: „Ins Heim!“ Alle mussten lachen, auch die Dame.

 

Am Ende meiner Schicht wollte Dana noch lange nicht nach Hause weil sie „ja noch so viel mit den Bewohnern machen wollte“. Ich konnte sie dann aber doch überreden mit mir zu fahren - allerdings mit dem Versprechen, dass sie beim nächsten Mal wieder mit darf.

 

Und natürlich bekommt sie dann auch wieder ihr Namensschild!!!

 

Renate Blank

 

 

 

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