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28.10.2014

Der Sommer geht, der Herbst kommt

 

So langsam wurden unsere Sommerblumen unansehnlich und unsere Pflanzkübel benötigten wieder einen neuen Inhalt, passend zur Jahreszeit.

 

 Jeden Tag ging ich an unserem großen Kübel im Eingang vorbei und dachte so für mich hin, ok, es wird Zeit. Sieh zu das du die Pflanzen besorgst, die Erde muss auch noch ausgetauscht werden und setze dir endlich einen Termin, wann du anfangen sein willst!

 

 „Der guten Vorsätze genug, schreite zur Tat!" dachte ich mir und fing schon mal an meine Fühler auszustrecken, wer mir was besorgen konnte.

 

 

Die Erde war schnell delegiert, die Hausmeister in unserem Hause sind einfach ein Segen, bei den Pflanzen kam mir der Zufall in Form von Frau Plitt entgegen. Frau Plitt ist die Ehefrau eines Tagesgastes von uns und eine begeisterte Gartenfreundin. Sie bot sich an mir die passenden Pflanzen zu besorgen und fragte mich welche Farben es sein sollten. Natürlich bunt, war meine Antwort.

 

Frau Plitt besorgte mir also meine Stiefmütterchen und die Erikas in ausreichender Menge.

 

 Bei sich zu Hause hatte sie bereits den Garten auf Vordermann gebracht und jetzt noch einiges an Steingartengewächsen übrig, die sie uns „vererben" wollte. Mit den Pflanzen und der Pflanzerde im Gepäck, viel sie über unsere mittlerweile unansehnlich gewordenen Hangflorsteine her. Sie versprühte dabei eine solche Energie und gute Laune, dagegen kam ich mir richtiggehend alt vor. Sie kam jetzt an mehreren Tagen vorbei und Immer wieder ging ich mit einigen Bewohnern bei ihr vorbei und schaute, was sie schon wieder alles gepflanzt hatte.

 

 Lassen sie sich von den wenigen Bildern nicht täuschen, Frau Plitt war schon die Tage vorher bei uns schwer zu Gange.

Ich setzte mir jetzt endgültig einen Termin, das Wetter war ja sehr vielversprechend und mein Pflanzmaterial stand Gewehr bei Fuß.

 

Mit Schubkarre, Schippe, Besen und Eimer schritt ich zur Tat. Ach ja das Wetter! Es fing an zu regnen als ich die Hälfte der Erde aus dem Kübel geschippt hatte. Soviel zu den Versprechungen der Wetterfrösche. Zum Glück war es nur ein leichter Schauer, der nur kurz anhielt. Ich hielt eisern durch, zumal ich genauestens beobachtet wurde. Immer wieder kam eine unserer Damen und schaute mir zu, was ich da so treibe. Einig wurden direkt eingespannt mit anzugreifen, was auch als Beweis direkt von mir dokumentiert. Man sehe sich nur die Bilder an.

 

So langsam nahm der Blumenkübel Gestalt an. Das Wetter wurde auch immer schöner und zu guter Letzt war es wieder herrlich sonnig und sehr warm. Und die Arbeit getan.

 

Mein schönster Dank war, als eine unserer Seniorinnen zu mir kam und sich für den schönen Anblick des Kübels bedankte

 

Renate Blank

 

 

 

 

 

 

 

 

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