01.07.2011

Ausflug nach Blieskastel

Eine Bewohnerin wartete schon vor der Eingangstüre auf mich und empfing mich mit den Worten: „Von mir aus können wir fahren. Ich bin fertig!“ Dabei schaute sie mich erwartungsvoll an. Ich verwies schon einmal vorsorglich auf die dunklen Wolken über uns. Die ganzen Tage und Wochen vorher, dass tollste Wetter, und jetzt das! Ausgerechnet an unserem Ausflugstag zogen dunkel Regenwolken über den Himmel.

Eine Bewohnerin wartete schon vor der Eingangstüre auf mich und empfing mich mit den Worten: „Von mir aus können wir fahren. Ich bin fertig!“ Dabei schaute sie mich erwartungsvoll an.

 

Ich verwies schon einmal vorsorglich auf die dunklen Wolken über uns. Die ganzen Tage und Wochen vorher, dass tollste Wetter, und jetzt das! Ausgerechnet an unserem Ausflugstag zogen dunkel Regenwolken über den Himmel.

 

Da wir uns jedoch so auf diesen Ausflug gefreut hatten, war ich der Meinung, dass uns das Wetter nicht weiter interessiert, also - wir fahren!

 

Kaum ausgesprochen, öffnete der Himmel auch schon seine Schleusen.

 

„Na, das kann ja heiter werden.“ dachte ich mir im Stillen.

 

Gemeinsam sind wir übereingekommen, dass es sich „nur“ um einen relativ kurzen Schauer handelt, und da, ganz hinten, wenn man genau hinschaut, sieht man ja schon wieder den blauen Himmel.

 

Der blaue Himmel war es dann doch nicht, aber der Regen machte eine kurze Pause, die wir auch gleich nutzten. Alle Bewohner die mitfahren wollten, wurden in unserem Bus verfrachtet und es konnte endlich los gehen.

 

Die Regentropfen die zwischenzeitlich gegen unserer Windschutzscheibe klatschten, wurden konsequent ignoriert und dezent von den Wischblättern weggewischt.

 

Als der Parkplatz vor dem Kloster erreicht war, stiegen alle aus. Der Regen hatte zwar mittlerweile aufgehört, aber vorsorglich nahmen wir doch unsere Regenschirme mit.

 

Man weiß ja nie!

 

Als erstes empfing uns ein schön angelegter Park. Unsere Bewohner waren ganz begeistert. Im Park waren einzelne Figuren in Lebensgröße aufgestellt. Eine Gruppe stellt die Szene mit den Soldaten und der Pfeilenmadonna nach. Eine weitere Figur war unter anderem das Abbild des hl. Franziskus, wie er so vor seinen geliebten Tieren sitzt.

 

Ich war mit meiner Gruppe etwas langsamer als meine Kollegin, die schon voraus um ein Gebäude ging. Als wir an die Stelle kamen, war niemand mehr zu sehen. Ich gebe es zu, ich habe ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut. Vor mir lag ein sehr großer, weiter Platz und von der anderen Gruppe ward nichts mehr zu sehen.

 

Ein netter Besucher, der uns beobachtet hatte, rief uns zu, dass die andere Gruppe schon in die Kirche gegangen sei.

 

Es gibt sie doch noch, die nette Menschen.

 

Leider kenne ich mich auf dem Gelände nicht aus, deshalb entschlossen wir uns, schon mal in die Kapelle zu gehen, vielleicht trifft man sich ja da wieder. (Gut zu wissen, dass ich ja die Autoschlüssel hatte!!!)

 

Die Kapelle war sehr schön und wurde - jetzt aber im Sitzen von der Bank aus - ausgiebig bewundert. Der Weg war doch etwas lang und anstrengend gewesen und die kleine Verschnaufpause war bitter nötig. Einige unserer Bewohner spendeten eine Kleinigkeit um eine geweihte Kerze anzuzünden. Nach kurzer Zeit trafen auch meine Kollegin und der Rest der Ausflügler ein.

 

Im Anschluss sind wir noch in die Klosterkirche gegangen, in der gerade eine kleine Ausstellung über den selig gesprochenen Papst Johannes Paul II. stattfand. Nachdem wir uns diese auch noch angesehen hatten machten wir uns auf den Rückweg.

 

Ein Brunnen mit mehreren Bänken lud nochmals zu einer kleinen Rast ein. Da alle doch schon recht müde waren, sind wir übereingekommen, dass ich den Bus hole, damit unsere Damen nicht mehr so weit laufen mussten.

 

Zum Ausklang fuhren wir noch in eine Eisdiele nach Niederwürzbach. So konnten wir bequem bis fasst vor das Café fahren und waren mit ein paar Schritten am Ziel. Jede Bewohnerin hat sich einen schönen Eisbecher bestellt und diesen mit Genuss verzehrt.

 

Müde, aber sehr zufrieden, ging es dann zurück in Richtung Ormesheim.

 

Vielleicht sollte ich es noch erwähnen: geregnet hat nur noch mal kurz auf der Fahrt in die Eisdiele. Da hatte doch jemand ein Einsehen mit uns.

 

Renate Blank

 

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